Mo November 18 11:00 2019 Kategorien Produktmitteilungen, Unternehmensnachrichten

Nokian Tyres: Reifen von Elektrofahrzeugen halten länger als gedacht

Viele Autofahrer bevorzugen Allwetterreifen, um kein zweites Reifenset kaufen zu müssen. Nichtsdestotrotz sollte beachtet werden, dass nur Winterreifen herausragenden Grip bei winterlichen Straßenbedingungen bieten. Eine allgemeine Wahrnehmung unter Autofahrern ist, dass sich Reifen von Elektrofahrzeugen zu schnell abnutzen – doch das Gegenteil ist der Fall. Reifen von Elektrofahrzeugen nutzen sich meist langsamer ab als solche, die auf Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren montiert sind.  

In der Regel haben Elektrofahrzeuge eine hohe Leistungsabgabe und wiegen mehr als klassische Verbrenner. Dementsprechend müssen Reifen für Elektrofahrzeuge über spezielle Eigenschaften verfügen.

Die relevantesten Kriterien bei der Reifenwahl für ein Hybrid- oder Elektro-Fahrzeug sind in der Regel Sicherheit, geringer Rollwiderstand und Geräuscharmut. Der wichtigste Faktor ist die Sicherheit. Beim Winterreifenkauf für Elektrofahrzeuge sollte sich die Reifenwahl daher vor allem nach den jeweiligen Fahrbedingungen richten. Ein geringer Rollwiderstand verlängert die Reichweite des Fahrzeugs. Elektrofahrzeuge sind leise, wodurch ein niedriger Geräuschpegel der Reifen einen wesentlichen Komfortaspekt darstellt.

Beim Reifenkauf müssen Fahrer auch entscheiden, ob Winterreifen oder Allwetterreifen die bessere Wahl für sie sind.

Wenn Autofahrer viel im Winter und noch dazu auf schlecht-gewarteten Straßen unterwegs sind, empfehlen wir den Kauf eines expliziten Winterreifensatzes. Diese Investition in die Fahrsicherheit ist es absolut wert. Das Profil traditioneller Allwetterreifen dagegen begünstigt Reifencharakteristika, welche im Sommer benötigt werden“, sagt Mikko Liukkula, Entwicklungsmanager bei Nokian Tyres.

Einen Winter lang fahren macht weniger als einen Millimeter Profilverlust aus

Entwicklungsmanager Mikko Liukkula von Nokian Tyres möchte bekräftigen, dass eine allgemeine Wahrnehmung in Bezug auf Elektrofahrzeug-Reifen nicht zutreffend ist. Auch wenn Elektrofahrzeuge über eine hohe Leistung und ein hohes Drehmoment verfügen, sind sie im Bereich Reifen nicht besonders anspruchsvoll – eher im Gegenteil.

Reifen eines modernen Elektrofahrzeugs nutzen sich wesentlich langsamer ab als bei einem Fahrzeug mit traditionellem Verbrennungsmotor. Das liegt in der guten Traktionskontrolle begründet. Die Fahrassistenzsysteme reduzieren Schlupf dank der schnellen Leistungsanpassung des Elektromotors. Diese Systematik reagiert viel schneller als bei Verbrennern, bei denen sie auf dem Bremsvorgang und dem Begrenzen der Motorendrehzahl basiert“, sagt Liukkula. „Die Fahrt über 12.000 Kilometer mit meinem Tesla im vergangenen Winter hat mich weniger als einen Millimeter Profiltiefe an den Winterreifen gekostet“, erklärt er.

Nokian Tyres greift bei seinen Reifentests auf unterschiedliche Elektrofahrzeuge zurück, wodurch das Unternehmen einen umfangreichen Erfahrungsschatz in Hinblick auf die Reifeneignung für unterschiedliche Fahrzeugtypen aufbaut. Die Reifen werden zum Beispiel auch auf elektrischen Taxis getestet.

Wir freuen uns sehr auf die Fertigstellung unseres neuen Testzentrums in Spanien im kommenden Jahr. Schon heute verfügen wir über das größte und beste Winterreifen-Testgebiet der Branche und bald wird sich auch unsere Sommerreifentestgelände hier mit einreihen.“

Rotieren der Reifen einmal pro Wintersaison zahlt sich aus

Martin Dražik, Produktmanager bei Nokian Tyres CE, weist darauf hin, im Winter besonders auf die Abnutzung des Reifens sowie den Reifenluftdruck zu achten. Derartige Kontrollen wirken sich positiv auf die Lebensdauer der Reifen aus.

Wenn das Fahrzeug keinen Allrad-Antrieb hat, sollten Autofahrer besondere Aufmerksamkeit auf die Unterschiede zwischen den Reifen am Antriebsstrang und den freilaufenden Reifen legen. Reifen an der Antriebsachse können sich bis zu zwei Mal schneller abnutzen als die freilaufenden. Eine gute Faustregel hierfür ist: Reifen ab einem Profiltiefenunterschied von mehr als zwei Millimetern rotieren. Einmal pro Wintersaison sollte in der Regel ausreichend sein.“

Die Produkte von Nokian Tyres verfügen über den Profiltiefeanzeiger DSI (Driving Safety Indicator), mit dem Autofahrer einfach und schnell die Restprofiltiefe ihrer Reifen kontrollieren können. Die Zahlen auf der Mittelrippe des Reifens zeigen die Tiefe der Hauptrillen in Millimetern an. Die Zahlen verschwinden, entsprechend dem Verschleiß des Reifens. Sobald unterschiedliche Zahlenangaben auf den Reifen der Vorder- und Hinterachse zu sehen sind, sollten sie getauscht werden.

Auf folgende Punkte ist bei der Reifenwahl für Elektrofahrzeuge zu achten:

  • Fahrsicherheit: Am wichtigsten ist die Berücksichtigung der jeweiligen Fahrbedingungen – danach sollten Reifen ausgewählt werden.
  • Niedriger Rollwiderstand: Je niedriger der Rollwiderstand, desto mehr Reichweite.
  • Geräuscharmut: Die Wahl geräuscharmer Reifen für leise Elektrofahrzeuge verbessert den Fahrkomfort.
  • Winterreifen oder Allwetterreifen: Winterreifen bieten herausragenden Grip bei winterlichen Bedingungen.

Weitere Informationen:

  • Winterreifen für die gängigsten Elektrofahrzeuge finden Sie hier.
  • Video: Bremstest unterschiedlicher Reifen auf vereister Straße

Bildmaterial finden Sie hier.

Pressekontakt:  

Nokian Tyres GmbH, Am Tullnaupark 8, 90402 Nürnberg

Zuzana Seidl, Public Relations Manager CE, Nokian Tyres,
E-Mail: [email protected], Tel.: +42 0 603578866 

Stefanie Künstner, Public Relations Manager, PR-Agentur Weber Shandwick,
E-Mail: [email protected], Tel.: +49 89 380179 19